Behandlungsmethoden

Es gibt kein allgemeingültiges Vorgehen bei der Zahnsanierung, wie bei kaum einer anderen Zahnbehandlung hängen die Behandlungsmethoden bei der Zahnsanierung von den Voraussetzungen im Mund der Patienten ab. Darüber hinaus versuchen die meisten Zahnärzte möglichst lange auf konservative Art und Weise zu behandeln.

 

konservative Behandlung

Konservativ heißt in diesem Zusammenhang: Ohne gleich zu operieren. Wenn akute Entzündungen vorliegen, wird der behandelnde Zahnarzt zuerst gegen diese vorgehen, sei es mit Antibiotika, antiseptischen Mundspülungen oder mit Mitteln der Naturheilkunde. Bei akuten Entzündungen im Mundraum wäre andernfalls das Risiko einer Verschleppung von Keimen in die frisch operierten Bereiche viel zu hoch.

 

operative Behandlung

Erst wenn alle nicht-chirurgischen Methoden wie Zahnreinigung, Behandlung von Entzündungen oder konservative Wurzelbehandlung ausgeschöpft sind, wird dann zum „letzten Mittel“ des operativen Eingriffs gewechselt.

Ein Grund für die Bevorzugung konservativer Behandlungsarten ist auch die Betäubungs- und Narkose-Problematik im Bereich von Mund und Zähnen. Eingriffe an den Zahnwurzeln oder das präventive Ziehen von schwer geschädigten Zähnen erfordert mindestens eine starke lokale Betäubung. Noch schwerere Eingriffe, zumal wenn sie gleich mehrere Zähne betreffen, werden so gut wie immer unter Vollnarkose durchgeführt. Eine Vollnarkose ist bekanntlich aber selbst ein durchaus nicht unerheblicher Risikofaktor bei einer Operation. Sie sollte dementsprechend nur bei zwingender medizinischer Indizierung verabreicht werden.

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